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Ein großer Tag

5. Dezember 2007

 
 
Gestern war es endlich soweit: Ich habe meine Dissertation eingereicht. Ich kann es eigentlich noch gar nicht so richtig fassen, dass dieses Kapitel jetzt abgeschlossen ist, denn die letzten 54 Monate habe ich daran gearbeitet und sehr viel Zeit investiert. Aber ich denke, es hat sich gelohnt.
 
Die Arbeit trägt den Titel "Polyedrisierung dreidimensionaler digitaler Objekte mit Mitteln der konvexen Hülle" und wird nach Abschluss des Promotionsverfahrens dann auch sicherlich hier einsehbar sein. Bis dahin liegt aber noch ein ganzes Stück Arbeit vor mir.
 
 

Doch kein Marathon in diesem Jahr

31. Oktober 2007

 
Am 21.Oktober fand hier in Dresden wieder der Dresden-Marathon statt. Für diesen Tag hatte ich mir ja schon vor zwei Jahren vorgenommen, meinen ersten Marathon zu laufen. Aber daraus wurde nichts. Ein grippaler Infekt Ende September und der damit verbundene Trainingsausfall von insgesamt 6 Wochen in der entscheidenden Vorbereitungsphase ließen diese körperliche Belastung dann doch nicht zu. Ich hätte natürlich gern am Marathon teilgenommen, aber ich wollte kein gesundheitliches Risiko eingehen, weswegen ich mich dazu entschlossen habe, meinen ersten Marathon im Frühjahr 2008 zu laufen.
 
Hierfür ist es natürlich erforderlich, über den Winter ein gutes Grundlagentraining durchzuführen. Da es im Winter erfahrungsgemäß recht schwierig ist, draußen ein regelmäßiges Lauftraining zu machen, geht es ab heute für 4 Monate mehrmals wöchentlich ins QuickFit Dresden, um bis zum Frühjahr die entsprechende Form zu bekommen, die nötig ist, um einen Marathon zu laufen.
 
 

Mountainbiking im Erzgebirge

28. August 2007

 
Nach 2003 und 2005 war es also in diesem Jahr mal wieder an der Zeit, am Kohlhau-Mountain-Cup in Geising teilzunehmen. Dieser fand am letzten Sonntag bei perfektem Wetter statt und Chrissi und ich starteten dort erstmals als Team.
 
Bevor es losging fuhr ich die Strecke schonmal ab, um ein Gefühl für die steilen Anstiege (bis zu 17%) zu bekommen, aber auch für die Abfahrten, die erfahrungsgemäß ziemlich anspruchsvoll bzw. gefährlich sind. Und genau das sollte sich später auch als Vorteil erweisen, denn im Rennen hat man zu wenig Zeit, sich auf schwierige Stellen erst noch lange einzustellen.
 
Punkt 12 Uhr war Start und Chrissi schwamm die 400m im Hüttenteich erwartungsgemäß schnell und war als vierte aus dem Wasser. Ich sprintete daraufhin von der Wechselzone zu meinem Fahrrad und nahm die 10-km-Runde diesmal also im Renntempo auf mich. Schon kurz nach dem Wechsel konnte ich den drittplatzierten Fahrer ein- und überholen.
 
Die erste Hälfte der Strecke verläuft vorrangig bergauf und ist dementsprechend anstrengend. Im zweiten Teil kamen dann die von mir zuvor schon besichtigten Abfahrten, die ziemlich ausgespült und zerfahren waren. Trotz der Tatsache, dass ich relativ vorsichtig fuhr, riß es mir an einer Stelle das Vorderrad weg und ich lag erstmal im Schlamm. Zum Glück war dieser weich. Ich konnte also sofort weiterfahren und konnte bis zum Ziel auch meine Position halten.
 
Somit belegten Chrissi und ich in exakt 42 Minuten den dritten Platz von 5 teilnehmenden Teams beim KMC und waren damit hinter zwei reinen Männerteams das beste Mixed-Team.
 
 

Sachsentour

31. Juli 2007

 
Am letzten Sonntag fand wieder der Erdgas Race Day statt, das Jedermannrennen der Sachsentour und ich war wie auch schon im letzten Jahr natürlich am Start. Diesmal aber nicht bei der kurzen Runde, sondern bei der langen. Und die hatte es erwartungsgemäß in sich. Es gibt sogar Leute, die diese Strecke schon als La Doyenne des Ostens bezeichnen, also mit dem Traditionsrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich vergleichen, welches bekannt ist für seine kurzen aber sehr steilen Anstiege. Nun ja, da ich noch nie von Lüttich nach Bastogne und zurück gefahren bin, kann ich das nicht einschätzen, aber die Anstiege waren durchaus steil.
 
Der Sonntag begann für mich um 5:30 Uhr, denn bis zum Start um 8:40 Uhr wollte ich mein ausgiebiges Frühstück natürlich restlos verdaut und in Energie umgewandelt haben. Also war mal wieder nichts mit Ausschlafen. Das Wetter am Sonntag war zunächst optimal. Es war kühl und es regnete (noch) nicht. Am Start der 120km-Runde standen ca. 600 Teilnehmer und ich befand mich im hinteren Drittel. Ich hatte mir vorgenommen, es ruhig angehen zu lassen, um nicht in einen der zu erwartenden Stürze verwickelt zu werden.
 
Aber das Tempo war von Beginn an sehr hoch. Nach drei Kurven befand sich das langgezogene Feld auf der St.-Petersburger-Straße und ich fuhr einfach mal locker mit. Mein Vordermann bot ordentlich Windschatten und als ich mal einen Blick auf meinen Tacho riskierte, stellte ich fest, dass ich noch nie so entspannt 45km/h gefahren bin.
 
Nach 12 Kilometern passierte dann das, was ich eigentlich auch erwartet hatte: es kam zu einem Sturz, denn die Gruppe, in der ich mich befand, war ziemlich groß. Ich war live dabei, wie ein paar Meter neben mir jemand der hektischen Lenkbewegung seines Vordermannes nicht ausweichen konnte und plötzlich auf der Straße lag. Ich habe noch gesehen, wie zwei weitere Fahrer ebenfalls den Abflug machten, aber mehr dann auch nicht, denn das Tempo war immernoch hoch und ich war im ersten Moment eigentlich nur froh, nicht in den Sturz verwickelt worden zu sein. Aber von dort an war ich erstmal etwas konzentrierter.
 
Nach einer Stunde waren knapp 40 Kilometer geschafft und ich kam zur ersten Verpflegungsstelle in Bad Gottleuba. Dort füllte ich mir meine erste schon leer gewordene Flasche wieder auf und schnappte mir eine Banane. Von diesem Punkt an ging es nun so richtig los. Es kamen die zum Teil sehr schweren Anstiege in Oelsen und Breitenau. Außerdem begann es nun auch zu regnen, was die Abfahrten noch ein wenig gefährlicher machte. Aber ich ging kein Risiko ein. Es zählte ja wie immer nur der olympische Gedanke. Den Anstieg hinauf auf den Markt in Bärenstein hatte ich etwas länger in Erinnerung, aber trotzdem war ich froh, dort angekommen zu sein, denn hier startete ich im letzten Jahr auf die kurze Runde und wußte nun demnach, wie viel noch vor mir lag.
 
Der Anstieg nach Altenberg war für mich der schwerste bis hier hin, denn ich merkte, dass ich langsam keine Energie mehr hatte. Ich warf also erstmal 3 Stückchen Traubenzucker ein und aß zwei Müsliriegel, aber erst oben in Altenberg wurde es langsam wieder besser, denn jetzt ging es erstmal wieder runter. Aber ich wußte ja auch, was gleich kommen würde: nämlich die Bobbahn und die ist wirklich brutal. Der Begleitweg hat stellenweise Rampen mit über 20% Steigung. Aber nein, es kam ganz anders. Die Gerüchte, dass der Begleitweg saniert wird, waren also doch wahr, denn die Streckenführung war anders als im letzten Jahr und führte ein paar Meter weiter rechts durch den Wald. Man konnte die Bobbahn nur erahnen. Aber das hatte den sehr angenehmen Effekt, dass der Anstieg bei weitem nicht so steil war.
 
Oben angekommen gab es erstmal wieder Verpflegung. Und die war auch dringend nötig. Ich nutzte die Pause, um meine Jacke anzuziehen, denn der Regen ließ kein bißchen nach. Außerdem ging es ja jetzt erstmal 15 Kilometer nur bergab und da wollte ich nicht den gleichen Fehler machen wie Jan Ullrich bei der Tour de France 1998. Ich sah vermutlich aus, wie ein Wetterballon, aber das war mir egal.
 
Die Abfahrt war zwar nicht angenehm, denn es wurde immer nasser und damit irgendwie auch kälter, aber ich erholte mich wieder. Der nächste leichte Anstieg war dann auch nicht mehr schlimm, obwohl ich merkte, dass ich leichte Krämpfe in den Beinen bekam. Bis Freital ging es dann eigentlich ganz entspannt. In Freital selbst war ich eigentlich der Meinung, das Ziel fast erreicht zu haben, aber das war ein Irrtum. Auch hier gab es eine Änderung der Strecke im Vergleich zum letzten Jahr, denn plötzlich ging es nach links und es erschien eine Wand, d.h. die Straße ging nicht nach vorn weiter, sondern nach oben. Und es stand da ein Schild, welches ausdrückte, dass die Bergwertung noch einen Kilometer entfernt ist. Ich konnte es nicht fassen. 15% Steigung und ich war schon im letzten Gang angekommen. Die Krämpfe waren auch wieder da und das sollte jetzt noch einen Kilometer so weitergehen? Ich mußte erstmal kurz absteigen. Die Anwohner teilten mir jedoch mit, dass es nicht bis oben so steil weitergeht, sondern dass es nach 200 Metern wieder flacher wird. Das war beruhigend. Ich fuhr dann also doch weiter und sah wie ein paar andere auch erstmal absteigen mussten. Das motivierte mich dann doch wieder, denn ich merkte, dass ich nicht der einzige war, dem es schlecht ging.
 
Die restlichen Kilometer bis zum Ziel waren dann wieder schnell, aber trotzdem auch nass. Ich hatte das Gefühl, mit den Füßen in Schwämmen zu stecken. Aber die Tatsache, dass es fast geschafft war, war dann doch angenehm genug, nicht mehr an den Regen zu denken. Die Ziellinie überquerte ich nach 4 Stunden, 36 Minuten und 42 Sekunden und hatte damit mein persönliches Ziel ebenfalls erreicht: sturzfrei ankommen.
 
Insgesamt war es trotz des schlechten Wetters mal wieder sehr schön und ich glaube kaum, dass mich etwas davon abhalten wird, im nächsten Jahr wieder zu starten. Bilder gibt es wie immer im Sportteil.
 
 

Radtour durch die Sonne

18. Juli 2007

 
Von letztem Freitag bis Montag fand wieder unsere alljährliche Radtour statt. Im Gegensatz zum letzten Jahr war es diesmal aber alles andere als kalt. Es war zeitweise fast schon unerträglich heiß. Mein Fahrradcomputer erreichte am Montag den Spitzenwert von 43°C. Und dass man bei diesen Temperaturen nicht so wirklich große Leistungen erbringen kann, sieht man auch daran, dass an den 4 Tagen nur 296,5 km zusammengekommen sind.
 
Die Tour führte uns am ersten Tag von Dresden entlang der Elbe über Radebeul, Meißen, Diesbar-Seußlitz und Mühlberg ins Forsthaus Dröschkau bei Belgern. Am zweiten Tag ging es von dort erstmal mit der Fähre über die Elbe und dann durch den wunderschönen Elbe-Elster-Kreis durch Bad Liebenwerda, Wahrenbrück, Herzberg bis nach Schlieben. Der dritte Abschnitt begann erstmal mit einem kleinen Schluck Bacchus auf dem historischen Weinberg in Schlieben und führte uns daraufhin über Hohenleipisch, Plessa und Elsterwerda nach Gröditz in den Spanischen Hof. Am letzten Tag fuhren wir von dort über Großenhain, Zabeltitz und Moritzburg wieder zurück nach Dresden.
 
Zusammenfassend kann man sagen, dass so eine Hitze zwar nicht in jeder Situation besonders angenehm ist, aber doch irgendwie leichter zu ertragen als winterliche Temperaturen im Juni, so wie wir es im letzten Jahr hatten. Die Strecke war größtenteils flach, so dass auch nur 1000 Höhenmeter zusammengekommen sind.
 
         
bei MühlbergWahrenbrückHerzberg
 
         
SchliebenPlessaElsterwerda
 
         
GröditzZabeltitzMoritzburg
 
 

Der Triathlon

9. Juni 2007

 
Um es erstmal mit einem Wort zu sagen: hart! Wirklich richtig hart und zwar eigentlich gar nicht so sehr der Wettkampf an sich, sondern die Hitze. Aber alles der Reihe nach...
 
Chrissi, Yves und ich haben uns Ende letzten Jahres überlegt, einfach mal einen Triathlon zu bestreiten, und zwar als Team. Also bot sich ja der Schloss-Triathlon in Moritzburg geradezu an. Da wir als Team auch nicht die kürzeste Distanz nehmen wollten, haben wir uns also für den Halbdistanz-Triathlon entschieden, also 1900m Schwimmen, 95,5km Radfahren und 21,1km Laufen. Die Rollenverteilung war auch sofort klar: Chrissi musste zum Schwimmen ran, ich übernahm die Radstrecke und Yves das Laufen.
 
Nachdem ich vor zwei Wochen die Fahrradstrecke schonmal angesehen hatte, wußte ich ja, was auf mich zukommen sollte. Die letzte Streckenänderung brachte dann noch 1,5 zusätzliche Kilometer und weitere 60 Höhenmeter, so dass mit über 500 Höhenmetern eine eher wellige Strecke vor mir lag. Aber das war gar nicht so sehr das Problem, sondern, wie gesagt, die Hitze. Ich denke, es waren deutlich über 30 Grad. Vor allem lag die Radstrecke zu 95% auch voll in der Sonne.
 
Pünktlich 11:10 Uhr ging es dann heute los. Chrissi hüpfte mit ca. 60 anderen Team-Startern in den Schlossteich und schwamm die 1900 Meter in ca. 45 Minuten. Ich wäre zwar nicht freiwillig in die warme Brühe gegangen, aber zum Glück musste ich das ja auch nicht.
 
Nachdem der erste Wechsel komplikationsfrei vonstatten ging, konnnte ich mich also auf den Weg machen und die 3 Runden fahren, die insgesamt die 95,5 Kilometer ergaben. Da ich nicht das Training für diese Distanz hatte, war eigentlich fast klar, dass ich von Runde zu Runde immer langsamer werde. Aber das ist ja auch nicht schlimm, denn es zählt nur der Olympische Gedanke. Jedenfalls habe ich einen Schnitt von 29,38 km/h geschafft und damit die Strecke in genau 3 Stunden und 15 Minuten hinter mich gebracht.
 
Die Übergabe des Transponders, der ja im Prinzip unser Staffelstab war, an Yves klappte wieder ohne Probleme, so dass Yves sich bei seinem Halbmarathon ordentlich verausgaben konnte und ich mich erholen, was ziemlich nötig war, denn die letzten 30 Kilometer waren irgendwie dann nicht mehr so angenehm. Ich hatte ordentliche Krämpfe in den Füßen, später auch in den Oberschenkeln. Arme und Rücken waren auch irgendwie abgenutzt und die Sonne tat den Rest. Also lag ich erstmal eine halbe Stunde im Schatten, bevor ich wieder irgendwohin gehen konnte.
 
Yves brachte seinen Lauf in rund 2 Stunden über die Bühne, so dass wir alles in allem (also Wechselzeiten mit eingerechnet) etwas mehr als 6 Stunden gebraucht haben für unseren ersten Staffel-Halbdistanz-Triathlon. Wir sind von den Teams damit auf Platz 49 von 59 gelandet, womit wir auch ziemlich zufrieden sind. Zeiten und Bilder gibt´s wie immer im Sportteil meiner Webseite.
 
 

Eine spontane Entscheidung, aber eine gute

2. Juni 2007

 
Am Mittwoch habe ich mich spontan dazu entschlossen, am City-Lauf in Dresden teilzunehmen und über 10km zu starten. Die Vorbereitung hierauf war zwar eigentlich etwas dürftig, aber mein letztes lockeres Training am Mittwoch war vielversprechend. Außerdem sind 10 Kilometer eigentlich auch ohne große Vorbereitung relativ locker zu schaffen. Also ging ich es heute um genau 14 Uhr an.
 
Das Starterfeld war ziemlich übersichtlich, so dass es schnell nach dem Start ein sehr angenehmes Laufen war. Ich bin sehr schnell angegangen, obwohl ich mich dabei doch auch sehr gut gefühlt habe. Also diesmal etwas anders als sonst, da ich eigentlich eher verhalten beginne. Scheinbar war diese Strategie in Verbindung mit einer ausführlicheren Erwärmungsrunde als sonst wohl doch keine schlechte, so dass ich heute meine persönliche Bestzeit um 4:08 min. verbessern konnte. Ich denke aber, dass auch das Wetter eine Rolle gespielt hat, denn es war heute weder zu warm noch zu kühl. Also alles in allem ein super Ergebnis.
 
Nächste Woche steht dann der Team-Jahreshöhepunkt an - der Staffeltriathlon in Moritzburg (Halbdistanz). Meine 94km Radstrecke habe ich bereits besichtigt und muss sagen: das wird hart. Aber egal. Dabeisein ist alles!
 
 

Drei Minuten und drei Sekunden

29. April 2007

 
Das ist genau die Zeit, die ich heute bei meinem zweiten Halbmarathon schneller war als beim ersten. Ich bin wirklich überrascht, denn beim Training der letzten Tage hat sich nicht abgezeichnet, dass eine neue persönliche Bestzeit drin ist. Aber um so zufriedener bin ich heute mit mir. 1:51:15 ist zwar immernoch keine Zeit unter 1:50:00, aber möglicherweise ist das mittlerweile doch eine realistische Zielsetzung.
 
Alles in allem war der heutige Oberelbe-Marathon eine sehr schöne und perfekt organisierte Sportveranstaltung. Der Startbereich war groß genug, die Strecke auf dem Elbe-Radweg war sehr angenehm zu laufen und die Verpflegungspunkte waren gut verteilt und es gab alles das, was man eben so braucht bei einem Lauf. Das Wetter war im Prinzip auch optimal, obwohl es heute morgen doch ziemlich kalt war. Es wurde mit der Zeit zwar wärmer, aber eben auch nicht zu warm. Genau richtig.
 
Nun gönne ich mir erstmal mindestens eine lauffreie Woche, um mal ordentlich zu regenerieren. Die letzten fünf intensiven Trainingswochen mit insgesamt 137 Trainingskilometern und zwei Wettkämpfen waren doch etwas anstrengend. Außerdem ist jetzt intensives Radtraining nötig, denn bis zum Team-Triathlon in Moritzburg ist nicht mehr viel Zeit. Und da warten 90 Kilometer mit Team-Verantwortung auf mich.
 
 

Saisoneinstieg

22. April 2007

 
Der erste Lauf-Wettkampf in diesem Jahr ist geschafft. Beim Spreewald-Marathon in Burg habe ich heute planmäßig am 10km-Lauf teilgenommen, genau so wie auch schon in den letzten 3 Jahren. Eine neue persönliche Bestzeit habe ich leider um 15 Sekunden verfehlt, trotzdem bin ich ganz zufrieden, da ich in diesem Jahr auch nicht so intensiv trainieren konnte wie im letzten Jahr.
 
Schon am nächsten Sonntag muss ich wieder ran: Halbmarathon beim Oberelbe-Marathon von Pirna nach Dresden. Das wird definitiv wieder hart, aber da muss ich nun durch. Das Ziel "Marathon" muss ja vorbereitet werden.
 
Und jetzt gibt es passend zum heutigen Anlass erstmal ein Amstel Bier auf den Sieg von Stefan Schumacher beim Amstel Gold Race in den Niederlanden. Prost Schumi!
 
 

Der Bundestrojaner

18. Februar 2007

 
Unser allseits beliebter Innenminister will also das Gesetz dahingehend ändern, dass es legal ist, dass Polizeibehörden jeden privaten Rechner unbemerkt ausspähen dürfen. Verständlicherweise ist das ein Punkt, der in der Bevölkerung auf Kritik stößt. Bei mir übrigens auch. Viel interessanter ist jedoch die Tatsache, dass Geheimdienste für diese Art der Ermittlungen derzeit gar keine besondere Befugnis benötigen, sondern dies eigentlich sowieso schon dürfen. Lustig finde ich bei der ganzen Diskussion, dass als Argument für eine solche Überwachung immer der Begriff "Terrorismusabwehr" herhalten muss. Dabei frage ich mich aber, welche Art von Terrorismus (abgesehen von der Politik der großen Koalition) uns eigentlich bedroht? Und vor allem, wie der Terrorismus, der bei der ganzen Diskussion gemeint ist, durch Überwachung von Privat-PCs verhindert werden soll. Im letzten Sommer haben wir ja auch schon gelernt, dass uns die Video-Überwachung vor Terrorismus schützt. :-)
 
Da wir also seit den letzten Wochen davon ausgehen müssen, dass unsere Privatrechner, sofern sie Internetzugang besitzen, so privat sind wie eine Infotafel vor dem Supermakt, sollte man sich also langsam mal Gedanken machen, wie man sich vor dem Verlust seiner Privatsphäre im Internet schützen kann. Und dafür habe ich mir einige Punkte überlegt, die man in Angriff nehmen sollte, um nicht ständig dem Risiko ausgesetzt zu sein, dass demnächst der Geheimdienst darüber bescheid weiß, wem ich E-Mails schreibe und welche Nummer mein Konto in der Schweiz hat. :-)
 
Zunächst einige Punkte, die wenig sinnvoll sind:
 
1. Die Verwendung von Anonymisierungsdiensten, die mit öffentlichen Geldern finanziert wurden, wie z.B. JAP. Hier kann man mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass dieses System von Hintertüren nur so wimmelt.
 
2. Verschlüsselung mit weit verbreiteten Verfahren wie z.B. PGP. Auch hier muss man mit Hintertüren rechnen, denn wieviele Leute, die PGP benutzen, wissen wie dieses Verfahren überhaupt genau funktioniert und vor allem: Wieviele Leute sind in der Lage, den Quellcode dieser OpenSource Software auf mögliche Sicherheitslöcher zu überprüfen.
 
3. Die Windows-Firewall. Dazu muss man nichts weiter sagen.
 
Jedoch gibt es ein paar Dinge, die man tun kann, um sich und seine Daten zu schützen. Vor allem sind das aber Sachen, die weniger mit technischen Maßnahmen zu tun haben, sondern viel mehr mit Aktionen, die dem gesunden Menschenverstand folgen:
 
1. Einfachste Regel: Daten, die nicht dem Risiko ausgesetzt werden sollen, vom Internet ausgespäht werden zu können, gehören auf Rechner, die keine Verbindung zu Internet haben. Das ist leicht zu verstehen und ist einfach zu realisieren.
 
2. Sofern man doch seine PCs ans Internet bringen muss, führt nichts an einem Firewall-Rechner vorbei, der dem privaten Subnetz vorgeschaltet ist. Und hierfür sollte man auch auf keinen Fall einen Windows-PC benutzen, sondern hier bietet sich ein abgespeckter PC an, den man mit einem von CD bootenden Linux betreibt. Um sicher zu gehen, dass dieser Firewall-Rechner nicht manipuliert wird, sollte man diesen regelmäßig neu starten.
 
3. Als Betriebssystem sollte man auf keinen Fall Windows benutzen, denn dieses hat sich in den letzten Jahren definitiv nicht als System erwiesen, welchem man auch nur in irgendeiner Weise vertrauen kann. Natürlich ist nicht jedes Linux-System per se sicher, aber hier hat man deutlich bessere Möglichkeiten, etwas für seine Sicherheit zu tun. Dazu gehört als wichtigster Punkt die Möglichkeit, jeden Softwareteil wegzulassen, der nicht benötigt wird. Und man sollte, sofern man sich ein wenig damit beschäftigt hat, sein Betriebsystem vollständig selbst kompilieren. Erst dann kann man etwas sicherer sein, dass das Betriebssystem keine Funktionen enthält, die Angreifern von außen einen Zugang ermöglichen.
 
4. Noch eine sehr einfache Regel: E-Mail-Anhänge, die von unbekannten Absendern stammen, auf keinen Fall öffnen, sondern sofort löschen. Noch besser ist es eigentlich, seine E-Mails vor dem Abrufen mit dem eigenen E-Mail-Programm auf dem Server des E-Mail-Providers auszusortieren und verdächtige E-Mails sofort zu löschen.
 
5. Software aus öffentlicher Hand, wie z.B. ELSTER, sollte man nicht für frei von Hintertüren halten. Also sollte man dafür nur einen PC einsetzen, der keine sensiblen Daten besitzt.
 
6. Verschlüsselung: Ich sage immer: Traue keinem Verschlüsselungsalgorithmus, den Du nicht selbst programmiert hast. Und für die Kommunikation, die wirklich privat sein soll, ist letztendlich nur ein symmetrischer Schlüssel geeignet, den man über einen wirklich sicheren Kanal überträgt. Also nicht über das Internet.
 
Sicherlich könnte man hier noch so manches anführen, aber einige Dinge muss man ja für sich behalten, damit sie funktionieren. Ich möchte an dieser Stelle nur jedem raten, kritisch zu sein und alles zu hinterfragen, was in Regierungskreisen diskutiert wird. Man darf nicht davon ausgehen, dass dort alles im Interesse der Bevölkerung beschlossen wird. 1984 ist längst keine Utopie mehr!
 
 

Wir sind Weltmeister!

5. Februar 2007

 
Die Handballer haben geschafft, was den Fußballern im Sommer nicht gelungen ist: Deutschland ist Weltmeister. Und, wie ich finde, auch verdient. Es waren durchweg spannende Spiele, vor allem das Halbfinale gegen Frankreich, was an Aufregung auch wirklich nicht zu überbieten war. Erstaunlicherweise hat es gestern mit dem Titel auch geklappt, obwohl ich nirgendwo eine Fahne fürs Auto bekommen habe. Scheinbar ging das vielen so, denn so eine Deutschland-Fahne am Auto war in den letzten Tagen sehr selten zu sehen. Diejenigen, die eine hatten, haben diese wohl noch von der Fußball-WM vorrätig gehabt. Also ein eindeutiger Vermarktungsfehler der Hersteller solcher Fanartikel. Ich hoffe, dass man daraus lernt und bei der nächsten WM im eigenen Land besser vorbereitet ist. Z.Bsp. bei der Radsport-WM in Stuttgart vom 25.9. bis 30.9.2007.
 
Wettermäßig ist Deutschland derzeit auch irgendwie Weltmeister. Nämlich in der Disziplin "Winter vermeiden". Ich gebe aber zu, dass ich damit auch gar kein Problem habe. Kälte ist nun wirklich nix für mich. Außerdem muss es ja auch bald wieder mit dem Lauftraining losgehen. Bis es wieder soweit ist, verbringe ich meine Trainingseinheiten wie schon im letzten Winter auf der Rolle. Dabei kann man wenigstens die Weltmeisterschaften mitverfolgen. Wie auch in diesen Tagen beim Biathlon.
 
 
 

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